Die technischen Daten lauten: Länge 159,41m, Breite 21,4 m. Tiefgang 8,464 m, BRT 9998, TDW 10017, Geschwindigkeit 19kn. Die Antriebsmaschine hat 11650 PS.
Ein Paar Datten zur Rickmer
1896 läuft das Vollschiff RICKMER RICKMERS in Bremerhaven vom Stapel. Mit kleiner Besatzung kann der Frachtensegler verhältnismäßig viel Ladung nehmen – bis zu 3.000 Tonnen. Rundreisen führen nach Indochina, Australien, die USA, Südamerika und rund um Kap Hoorn.
Im August 1904 gerät sie vor dem Kap der Guten Hoffnung in einen Taifun. Die Ladung verrutscht, die RICKMER RICKMERS droht zu kentern. Kapstadt wird als Nothafen angelaufen und das Schiff zur Bark umgetakelt.
Die Besatzung der MAX, wie sie im Sommer 1914 heißt, wird auf der Heimreise aus Chile vom Ausbruch des 1. Weltkriegs überrascht und sucht auf den Azoren Zuflucht; kurze Zeit später beschlagnahmen die Portugiesen das Schiff und setzen es bis 1922 als FLORES ein.
Die portugiesische Marine übernimmt den Segler als Schulschiff SAGRES, installiert zwei Antriebsmaschinen und bildet bis 1962 an Bord Kadetten aus.
Abgetakelt dümpelt sie später als Depotschiff SANTO ANDRE unweit von Lissabon vor sich hin, bis 1983 der Verein „Windjammer für Hamburg" zugreift, die Hulk nach Hamburg holt, sie liebevoll restauriert und zum Museumsschiff ausbaut.
1987 wird die RICKMER RICKMERS in eine Stiftung überführt und liegt seitdem als Museumsschiff an den St. Pauli Landungsbrücken.
Heute locken unter Deck interessante Sonderausstellungen zu maritimen Themen; große Schautafeln, alte Photos und nautische Exponate dokumentieren die spannende Geschichte der RICKMER RICKMERS; liebevoll restaurierte Crew- und Offiziersquartiere bieten Einblick in das zum Teil raue Seemannsleben – und das Bordrestaurant verwöhnt mit hanseatischen Gerichten.